EFdeN ● Bukarest, Rumänien
Hochschule
Ion Mincu University of Architecture and Urbanism
Bauaufgabe
Sanierung & Aufstockung, Café Ada, Wuppertal
Das Team
EFdeN ist eine NGO mit über sechs Jahren Erfahrung und zwölf erfolgreich durchgeführten Projekten. Das Team besteht aus über 60 Studierenden und Hochschulabsolvent*innen, die sich für Nachhaltigkeit und Transformation begeistern und interdisziplinär in zehn verschiedenen Abteilungen arbeiten. Der Name des Teams leitet sich von der mathematischen Funktion f[N] ab - wobei N für die Natur steht. Das heißt alle Aktivitäten von EFdeN stehen im Einklang mit der Natur. Das Team hat bereits an zwei vorherigen Solar Decathlon-Wettbewerben teilgenommen (SDE 2014, Versailles & SDME 2018, Dubai).
Das Projekt
Am Beispiel des Café ADA in Wuppertal entwickelt Team EFdeN ein nachhaltiges und kostengünstiges Wohnkonzept, das alleine lebenden Menschen ermöglicht, eine Gemeinschaft zu bilden. Die Aufstockung lässt sich einfach auf bestehende Gebäude bauen, kann an verschiedene städtebauliche Kontexte und Nutzungszyklen angepasst werden und schafft eine enge Verbidnung zwischen Mensch und Natur.
Effizienz und Skalierbarkeit stehen im Fokus des Konzepts. Deswegen hat das Team EFdeN ein 4mx4m-Raster entwickelt. Auf diesem Raster können drei Arten von Wohnmodulen sowie ein Gewächshausmodul kombiniert werden, was die Anpassung an jeden städtebaulichen Kontext erlaubt. Die Modulbauweise ist als Kern des Designs zu verstehen, neutral genug, um weitere Anpassungen zu ermöglichen.
Darüber hinaus werden die für den Bau verwendeten Materialien und der CO2-Fußabdruck, der durch den Bau entsteht, detailliert aufgeführt. Hinzu kommen verschiedene technische Lösungen wie Lichtleitsysteme für eine indirekte natürliche Beleuchtung und ein automatisiertes Lamellensystem für die Fassade, das die bedarfsgerechte Verteilung von Licht und Schatten steuert.
Der Strom kommt von bifazialen Solarzellen, die Licht sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite aufnehmen. Überschüssige Energie wird in ausgedienten Batterien aus Elektroautos gespeichert. Durch diese Second-Life-Nutzung wird die gesamte Batterie nachhaltiger, denn sie durchlebt mehrere Lebenszyklen.
Die neueste Technik spielt in dem Projekt eine wichtige Rolle. Dennoch setzt das Team auch auf klassische Lösungen und Materialien: Die Struktur des Gebäudes besteht aus Strohwänden mit zusätzlicher Wärmedämmung und Dämmplatten aus Wolle. Im Inneren ist zudem eine Lehmwand integriert, um das Haus im Sommer zu kühlen.