Solar Decathlon goes Living Lab: 1. Living Lab NRW Forum der Bergischen Universität Wuppertal
Solar Decathlon goes Living Lab: 1. Living Lab NRW Forum der Bergischen Universität Wuppertal
Für das Vorhaben, das erst 2021 vollständig sichtbar wird, liegt schon ein langer Weg hinter Lorberg und seinem Team. Bereits 2017 gewann das Wuppertaler Konsortium aus Bergischer Universität, Wuppertal Institut, Utopiastadt, Stadt Wuppertal, WSW und Neuer Effizienz den Ideenwettbewerb „EnEff-Gebäude 2050“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BmWi). Ende vergangenen Jahres konnte sich das Konsortium dann erfolgreich im internationalen Wettbewerb um die Austragung des Solar Decathlon Europe, den „Olympischen Spielen des Bauens der Zukunft“, durchsetzen.
Überzeugen konnten die Wuppertalerinnen und Wuppertaler damit den Fokus auf das Bauen, das Leben, die Mobilität und die Zukunft der Städte zu setzen. Im September 2021 wird das Vorhaben gegenüber dem Mirker Bahnhof an der Nordbahntrasse in die Tat umgesetzt – mit umfangreicher Unterstützung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. „Dann werden 18 studentische Teams aus der ganzen Welt nach Wuppertal kommen und ihre Entwürfe für das urbane Leben der Zukunft präsentieren und bauen – nicht nur als Modell, sondern real. Jeder ist willkommen in diese Bauwerke physisch und emotional einzutauchen und auch drumherum ein großes Festival internationaler Kreativität zu erleben“, fasst Dr. Lorberg zusammen.
2050 werde sich die bebaute Fläche der Städte verdoppelt haben und mehr Menschen werden in Städten leben als jetzt auf dem ganzen Planeten. Wie diese dort leben werden, mache letztendlich den Unterschied aus, ob dieser „Umzug der Menschheit“, ihre eigene Zukunft zerstört oder ob er die Chance wird, das Klima und die Zukunft der Menschheit zu retten. Neue Lösungen für das Bauen und Leben in der Stadt seien daher dringend nötig, so die Veranstalter.
„Natürlich kann dieser Urban Solar Decathlon das nicht alleine schaffen. Aber er kann zeigen, wie die besten Lösungen für urbanes Bauen und Leben aussehen, Menschen zur Umsetzung inspirieren und so Deutschlands Ziel eines nahezu klimaneutralen Gebäudebestands bis 2050 erreichen helfen“, so Dr. Lorberg.